„Echt, da gibt’s keinen Strom?“ „Doch, aber nicht für deinen Fön!“ Was für den erfahrenen Bergwanderer eine Selbstverständlichkeit ist, kann für jemanden der noch nie so „richtig auf‘n Berg“ gewandert ist, schon etwas exotisch sein. Aber von Anfang an:
Johannes hatte der Jugenddiakonin Simone Scheffels vorgeschwärmt, wie schön es auf der Seewaldhütte sei und dass man dort sehr gut zur Ruhe und auf neue Gedanken kommen kann. So waren Beide mal auf die Hütte gewandert und haben sich dort mit Beate und Thomas getroffen. Schnell war der Plan geboren, dies mit der evang. Jugend aus Neuburg zu machen.
So wurde das Wochenende 07.09. bis 09.09.18 ins’s Auge gefasst. Das letzte Wochenende vor Beginn des neuen Schuljahres, ideal. Margit und Johannes waren schon am Donnerstagabend angereist und hatten die Hütte vorbereitet und schon einiges an Lebensmitteln hinaufgetragen. So konnte die kleine, sechs Personen, aber wild entschlossene Gruppe unter der Motivation und Führung von Johannes am Freitag den Aufstieg machen. Gut das es soviel Landschaft gibt und man immer wieder Grund zur Pause findet! Doch alle haben sich hinaufgekämpft und waren sehr glücklich über sich und natürlich über die Hütte. Die doch mehr Komfort bietet als gedacht. Oder wurden da Märchen erzählt? Das Wetter wurde zunehmend besser und so war der Aufstieg schnell vergessen. Nachdem am Freitag die nächste Umgebung für Spiel und Spaß genügte, ging es am Samstag, nach Ausschlafen und großem Frühstück auf die Seewaldspitze. Gemeinsames Kochen und spielen in der gemütlichen Stube rundeten den Tag ab. Als „Highlight“ gab es in der Nacht einen herrlichen Sternenhimmel. Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre und schon am Vormittag wurde die Terrasse gestürmt. So konnten sich die jungen Bergvagabunden als Almwirte erproben. Es war wirklich jede Hand gefragt! Fröhlich, aber auch geschafft ging es für die Truppe am Nachmittag wieder in’s Tal und nach Hause. Natürlich nicht ohne die Hütte gereinigt zu haben. Selbst der größte Jammerer beim Aufstieg konnte sich ein „Schee war’s„nicht verkneifen.
Johannes Heubl