Hütte „altes Team“

Willi kam auf den Gedanken, dass wir älteren aktiven Mitglieder doch noch mal auf die Hütte gehen könnten. Von gehen war natürlich nur im allgemeinen Slogan die Rede, die Wenigsten von uns hätten es noch geschafft von unten bis rauf auf die Hütte zu kommen. Wir nützten daher aus, dass Seppi Leergut von der Hütte holen musste. Rauf hatte er also eine kostbare Fracht, nämlich: Lisa, Lotte, Fini, Sylvia, Erwin, Willi und mich. Hingeschachtelt wie Bierträger ging es gerade noch, aber es war schon sehr abenteuerlich, doch jedem war klar, dass schlecht gefahren besser war als gut gegangen.

Oben auf der Hütte hatten bereits Sigrid, Inge und Günter am Tag zuvor die Bewirtschaftung übernommen und am nächsten Tag kam noch Günter Nixdorf, Renate, und Günter ein Gast. Hans war als einer der Jüngeren zu Fuß heraufgegangen.

Mit 14 Leuten waren wir genau richtig. Nicht zu eng und trotzdem so viele, dass eine gute Stimmung aufkam.

Es waren wunderbare aber heiße Tage. Man sah auch, dass es lange nicht mehr geregnet hatte. Das Gras war nicht mehr so grün und auch schon ziemlich abgeweidet. Auch waren bereits nur noch Herbstblumen zu finden.

Den Höhepunkt löste dann am Abend der Schweinebraten aus, den Fini in alter Hüttenwart Tradition gebraten hatte. Er war nicht umsonst eines der Ziele der Aktion „altes Team auf der Hütte“.

Welch ein schönes Plätzchen haben wir doch dort oben. Mir wurde wieder bewusst wie schön es oben ist. Wie froh ich aber auch bin, dass sich wieder jüngere gefunden haben das Ganze weiterzuführen. Sie haben es schön gemacht. Die neue Küche, die Klosetts und der Waschraum waren für mich neu. Sie haben viel Arbeit investiert und wie ich erfahren habe ist es noch nicht fertig. Hinten soll noch der alte Schuppen weg und ein größerer neu gemacht werden. Sicher ist das System der Bewirtschaftung neu gestaltet. Wie sollte es aber anders gehen als in dieser Form. Keine andere Bewirtschaftung würde sich rentieren.

Aber auch wir Alten haben uns beteiligt. So wurde von uns das Winterholz das zum Trocknen noch draußen war, in die Garage gebracht. Der nächste Arbeitsdienst kann sich dadurch auf andere Arbeiten konzentrieren.

Es war zu heiß! Leider kamen dadurch weniger Gäste. Die Tage vergingen aber auch so sehr schnell. Nacheinander verließen wir in kleinen Gruppen die Hütte. Der Rest: Inge, Sigi, Lotte, Günter und ich machten am Montag dann noch alles sauber und in Ordnung um dann auch nach Unten und nach Hause zu fahren.

War es nun das letzte Mal?